Selbstliebe brauchen unsere Kinder!
Mit diesen 5 Tipps verhelfen sie ihren Kindern zu mehr Selbstliebe
In meiner Kindheit war es so, dass ich weit davon entfernt war mich selbst zu lieben. Ich hatte tatsächlich keinerlei Gefühl für mein eigenes Ich und mein eigenes Handeln. Stattdessen war ich damit beschäftigt, in andere Menschen „reinzuhören“, um deren Bedürfnisse und Anliegen zu erspüren und ihnen den fehlenden Mosaikstein, den sie zu einem zufriedeneren Leben benötigen, zu besorgen und sie zu vervollständigen. Das war mein einzige Daseinsberechtigung in meiner Welt.
Ein eigenes Gefühl für mich konnte ich dabei nicht entwickeln. Stattdessen beschlich mich immer ein Gefühl von „Fremdheit“. Fremdheit mir gegenüber. Ich stellte mir wirklich oft die Frage, ob ich überhaupt existieren würde und ob das ganze Leben nicht ein einziger Trugschluss sei. Es entwickelte sich bei mir sukzessive immer mehr ein Gefühl der mangelnden Wertigkeit, der Antriebslosigkeit und einer Unruhe.
Um im Erwachsenenalter ein Leben führen zu können, welches ich jetzt lebe, habe ich sehr viele Aufs und Abs erlebt, habe ein Ziel vor Augen gehabt und begann mich immer mehr selbst zu lieben. Dies war ein langer Weg.
Um unseren Kindern diesen steinigen Weg zu vereinfachen ist es elementar wichtig, ihnen Komplexe und Minderwertigkeitsgefühle zu ersparen.
Deshalb teile ich mit euch diese 5 Tipps, damit eure Kinder glücklich, tolerant und stark aufwachsen.
Tipp 1 :
Stärken erleben lassen
Ein jedes Kind hat viele, viele Stärken. Eines ist etwa gut darin „Lego“ zu bauen, ein anderes tanzt gerne, ein anderes spielt gerne Fussball und so weiter.
Mein Tipp ist es, die Kinder darin zu „bestärken“ diese Dinge zu tun. Spielt mit ihnen und erlebt mit euren Kindern die Freude am tun, denn das stärkt eure Kinder ungemein und macht sehr viel Spaß
Tipp 2 :
Wichtigkeit der Kinder hervorheben
Bitte hört euren Kindern zu wenn sie etwas zu euch sagen. Seid dabei. Lasst sie es spüren, dass diese Aussagen wichtig sind. Stärkt sie darin eigene Meinungen zu vertreten, begleitet sie dabei mit unterstützenden Worten. Sagt häufig, wie lieb ihr sie habt. Meiner Meinung nach darf dies sehr häufig geschehen. Denn wenn die Kinder diesen liebevollen Umgang kennengelernt haben, geben sie ihn auch in ihrem weiteren Leben weiter.
[spp-tweet tweet=“Wer also Liebe erfahren hat, wird sich selber und andere lieben können.“]
Tipp 3
Neugier wecken und motivieren
Kinder sind immer neugierig und lernen gerne. Sie sind mutig und sie benötigen Motivation. Die Eltern dürfen sie zum Beispiel motivieren, doch auch einmal das höhere Klettergerüst zu besteigen. Wenn die Kinder ihre eigene Komfortzone verlassen und neue Wege beschreiten, lernen sie immens an Stärke und Selbstvertrauen hinzu. Also ist es wichtig die Kinder zu ermutigen neue Dinge auszuprobieren. Dadurch „wachsen“ sie enorm.
Tipp 4
Die Kinder dürfen geben lernen
Wichtig ist es, dass die Kinder erfahren welch ein wahrlich großer „Gewinn“ es ist, Dinge und Sachen an Organisationen und andere hilfsbedürftigen Menschen zu spenden. Sachen mit denen sie anderen Leuten definitiv helfen und ein Lächeln ins Gesicht „zaubern“ können. Dies bringt für sie ein gutes Gefühl und es suggeriert Ihnen, dass sie wichtig für die Gesellschaft sind. Mit diesem Gefühl gelingt es Ihnen auch in Zukunft am Gesellschaftsleben teilzuhaben und sich als vollwertiges Mitglied zu fühlen.
Tipp 5
Eltern dürfen Vorbild sein
Seid als Eltern das positive Vorbild für eure Kinder. Achtet also auf euch selbst, seid euch eurer Stärken bewusst, verliert dabei die anderen Mitmenschen nicht aus den Augen und handelt gemeinschaftlich. Denkt an positive Dinge im Leben und seid lösungsorientiert. Umgebt euch dabei mit Menschen, mit denen ihr gerne Zeit verbringt. Meidet die Menschen, die euch eure Energie stehlen. Hört auf alles und jedes miteinander zu vergleichen. Erkennt euch selbst an, seid in Verbindung mit euch selbst. Nehmt euch Zeit für eure Hobbys, füllt sie aus und seid glücklich. Denn nur wenn die Vorbilder (Eltern) glücklich sind, werden es auch die Kinder.
Fazit :
Ich hätte mir gewünscht, dass ich als Kind Unterstützung vonseiten meiner Eltern in Bezug auf mein Erwachsenwerden erhalte.
Dem war nicht so. Im Gegenteil.
Nun hoffe ich so sehr, dass Kinder von ihren Eltern wirklich produktiv unterstützt werden.
Dabei sind die oben genannten Tipps extrem wertvoll!
Habt eine schöne Zeit,
Euer Michael
Kinder- und Jugendcoach
Lerncoach
Lerncoach- und Azubi-Coach-Ausbilder