Was ist bedingungslose Liebe zu unseren Kindern?
Um Kinder auf das Leben vorzubereiten, knüpfen manche Eltern ihre Liebe an Bedingungen.
Die Kinder sollen gehorsam, brav, freundlich und strebsam sein, denn sonst werden sie von den Eltern nicht geliebt.
Schließlich haben sie das auch von ihren Eltern erfahren. Und sie glauben, dass das maßgeblich auch für ihre Kinder als Wert besteht.
Leistung wird belohnt.
Was geschieht wenn es die Anforderungen nicht erfüllen kann?
Dann entwickelt sich bei den Kindern ein Gefühl, das bestätigt, „wenn ich nichts leiste, werde ich nicht ausreichend gemocht“.
Es erwächst in ihnen eine Herangehensweise entgegen der eigenen Emotionen: „ich muss Leistung bringen“.
Spüren sie dann tief in sich andere Gefühle, müssen diese dann unterdrückt werden.
Dabei sind die Kinder sehr stark auf ihre Eltern angewiesen. Sie können nur mit deren Hilfe und Unterstützung überleben.
Sie kommen auf die Welt und vertrauen ihren Eltern grenzenlos.
Sie lieben sie und sind bereit alles erdenkliche zu tun um ebenfalls geliebt zu werden.
Denn sie wollen den Schutz und die Fürsorge der Eltern erhalten.
Dies liegt in der Natur des Menschen und die Verbindung ist auch gleichzeitig sehr empfindlich.
Denn wenn ein Kind zum Objekt elterlicher Erwartungen wird, was zum Beispiel Ziele, Wünsche, Vorstellungen angeht kann das Vertrauen in Mitleidenschaft gezogen werden.
Wie geht es weiter mit diesen Kindern?
Das Kind erlebt eine tiefe Erschütterung, die mit Angst und Verunsicherung einhergeht. Es erlebt einen tief empfundenen „Schmerz“.
Eine Art der Reaktion kann dann sein, dass es die Eltern als übergriffig empfindet und sie abwertet.
Es löst die intensive Beziehung sozusagen und erlebt die Eltern als negativ.
Manche Kinder wiederum richten die Wut und die Aggression gegen sich selbst.
Was häufig Essstörungen und Depressionen zur Folge hat.
Es erwächst in ihnen ein Gefühl nicht liebenswert und „anders“ als die übrigen Menschen zu sein.
Oft sind dann eine „Abgestumpftheit“ und Lethargie das Ergebnis.
Was bringt dagegen die bedingungslose Liebe?
Die bedingungslose Liebe bietet hingegen die beste Voraussetzung und das beste Umfeld dafür, dass unsere Kinder gedeihen können.
Sie wachsen dann zu Menschen heran, die sich selbst annehmen.
Die also also als „Subjekt“ verstanden werden und nicht als „Objekt“ von verschiedenen Ansichtsweisen von Menschen agieren.
Erst wenn wir als Menschen ein positives Selbstbild von uns haben, gelingt es uns ein glückliches, verständnisvolles und freies Leben zu führen.
Fazit:
Das Kind, dass sich unabhängig von seinem Verhalten geliebt fühlt, gelingt es ganz leicht sich selbst anzunehmen und zu lieben.
Es spürt die eigene Wertigkeit, auch dann, wenn ihm etwas misslingt.
Aus diesem Grund heraus empfindet es auch mehr für andere Menschen und entwickelt Empathie ihnen gegenüber.
Es kann dann mitfühlen und ihnen eventuell helfen.
Es wächst zum besten eigenen Selbst heran und entwickeln eine eigene Persönlichkeit.
Wie positiv würde sich dadurch unsere Kommunikation und unser gesamtes Leben entwickeln!
Eine schöne Zeit wünscht
Ihr
Michael Müller
Lerncoach, Gedächtnistrainer und Autor
Lerncoach- und Azubi-Coach-Ausbilder