Lernorganisation – wieso, weshalb, warum und vor allem wie?
Ein Lernerfolgs-Faktor, der definitiv auf das Lern-Verhalten Einfluss nimmt, ist die Lern-Organisation. Was verbirgt sich dahinter und was macht Sinn?
Das bedeutet, wie gehst Du beim Lernen vor?
Wichtig ist für uns zu allererst: was ist Dein Lernziel.
Nehmen wir jetzt als Beispiel Dein Ziel mit diesem Online-Selbstlernkurs. Das hast Du zu Beginn schon einmal festgelegt und visualisiert. Hast Du es noch parat? Dann hole es schnell mal hervor.
Dann nimm Dir jetzt zusätzlich zu Deinem Ziel einen Zeitpunkt vor, an dem Du dieses Ziel erreicht hast.
Und lege dann so los:
Überblick verschaffen!
- Was willst Du lernen beziehungsweise was willst Du erreichen?
- Wie viel Zeit hast Du für den Lernstoff und in unserem konkreten Fall: wie viel Zeit hast Du für die Übungen hier im E-Kurs?
- Wann hast Du Zeit?
Damit wird es schon deutlich konkreter, denn das bedeutet, Du nimmst Dir konkret vor, was Du wann und vor allem wie lange machst. - Wie ist der Lernstoff aufgebaut?
Verschaffe Dir ein Bild. Hier im Online-Kurs haben wir das schon für Dich übernommen ;-). Alle drei Tage erhältst Du die Fortsetzung. Lediglich die einzelnen Aufgaben je Beitrag darfst Du für Dich planen. - Was weißt Du bereits?
Bestimmt gibt es auch in diesem E-Kurs Dinge, die Du schon mal gehört hast. Vielleicht sogar schon aktiv umsetzt. Das ist super und wir finden es immer wieder wichtig, auch bekannte Themen noch mal zu betrachten und durchzuführen. Sehr oft kommen wir dann auf ganz andere Sichtweisen.
Nur, im aktiven Lernen, im Vorbereiten auf zum Beispiel eine Prüfung, ist es wichtig, zu erkennen, was Du schon weißt. Themen, um die Du Dich nicht mehr kümmern musst. Spare die Zeit auf und beschäftige Dich mit den völlig neuen Themen. Für die Wiederholung des bestehenden Wissens planst Du Dir einfach separat Zeit ein. - Welche Bücher brauchst Du?
Hier für den E-Kurs benötigst Du nichts weiter. Wenn Du Dich allerdings mit einem neuen Thema beschäftigst, Dich auf eine Prüfung vorbereitest, dann macht es Sinn, dass Du Dich mit dieser Frage beschäftigst. Und das am besten frühzeitig. Bestimmt sparst Du Dir dadurch auch Zeit. - Wo kannst Du weitere Informationen oder Hilfe bekommen?
Bei uns kannst und darfst Du Dir immer Hilfe holen. Das bedeutet, bei Fragen kennst Du unsere E-Mail-Adresse und schreibst uns einfach. Für eine Vorbereitung auf eine Prüfung darfst Du Dir Dein „Helferteam“ auch zusammenstellen. Gerade für alle vorrangig kinästhetischen und auditiven Lerntypen ist es toll, in Gruppen zu lernen, über ein Thema zu diskutieren, Beispiele durchzuführen etc.
Gehe die Treppe zum Erfolg Stufe für Stufe, und versuche es nicht mit einem einzigen Sprung!
(Zitatursprung: unbekannt!)
Gehe die Stufen in dieser Form:
- Vom Bekannten zum Unbekannten
- Vom Leichten zum Schwierigen
- Vom Knappen zum Umfangreichen
- Vom Einfachen zum Komplexen
- Vom Langsamen zum Schnellen
- Vom Sichtbaren zum Unsichtbaren
Was steckt hinter diesen Aussagen? Ganz einfach: der unterschiedliche Motivations-Aufwand! Mit etwas Leichtem anzufangen benötigte deutlich weniger Motivation, als wenn wir uns zuerst das Schwierige vornehmen, oder? Es ist sogar so, wenn Du das Leichte geschafft hast, einen Haken dahinter setzen kannst 🙂 , dann steigt Deine Motivation. Du bist sozusagen schon „im Flow“, machst locker weiter und das mit leichten Steigerungen zu den schwierigeren Aufgaben.
Zusätzlich steigt auch beim nächsten Mal die Motivation schneller – weil Du Dir das Gefühl des Beginns und der Durchführung unbewusst merkst – spannend, oder?
Teile Dir den Lernstoff auf und ein!
Somit sind wir beim Lernplan. Wenn Du Dich mal über die verschiedenen Lernpläne informierst, wirst Du feststellen, dass es ganz viele unterschiedliche Arten gibt. Das ist wichtig und gut so, denn wir alle sind absolut individuell und deshalb hast Du ganz andere Vorlieben, als andere Lernende.
Als erstes ist wichtig, dass Du Dir den Lernstoff – ausgehend vom Ziel – auf- und einteilst. Ob Du das minutiös, also mit genauen Uhrzeiten von/bis täglich machst oder es für Dich ausreicht, dass Du Dir in einem Kalender eintägst, was Du an welchem Tag machst (ohne Uhrzeit), ist egal.
Für uns ist das allerwichtigste am Lernplan die PAUSEN. Ja, Du liest richtig. Das ist für uns der Hauptgrund für die Entscheidung zu einem Lernplan.
Durch den Lernplan bekommst Du
- Freizeit ohne Reue
Das kennst Du bestimmt und hast Du vielleicht auch schon bei unserem E-Kurs erlebt: Du denkst Dir, Pausen machen ist wichtig, hast allerdings von Deinem vorgenommenen Lern-/Kurs-Pensum noch nicht viel erreicht. Trotzdem gönnst Du Dir eine Pause. Allerdings, was geschieht in Deinem Kopf? Genau, Du denkst die ganze Zeit daran, was Du jetzt in dieser Pausenzeit schon alles hättest erledigen können. Das Du Dir eigentlich gar keine Pause gönnen dürftest und so weiter und so fort. Das sind eindeutig Pausen mit Reue, die dann nicht wirklich Pausen sind, stimmts?
Deshalb plane Deine Lernschritte und dazwischen auch immer Pausen ein.
TIPP: Deine Pausen sollten maximal 10 – 15 Minuten sein, dann ist der Beginn für die nächste Lern-/Kurseinheit einfach! - Mehr Sicherheit
Ja, ganz bestimmt bekommst Du durch den Lernplan mehr Sicherheit, denn Du hast ja alles im Überblick. Und wie genial, Du siehst sogar, was Du schon alles geschafft hast. Auch jetzt bei unserem E-Kurs bist Du schon sehr weit gekommen. Somit erhältst Du durch den Lernplan Übersicht, Erfolge und aufgrund der Erfolge auch wieder Motivation 🙂 – Bingo! - Mehr Entspannung
Klar, durch die Übersicht erhältst Du die Entspannung, dass Du alles schaffst, was Du Dir vorgenommen und eingeteilt hast. Und wie oben schon erwähnt, Du darfst Dir Pausen gönnen, die dann auch frei von störenden „Lern-Gedanken“ sind. - Mehr Freude am Lernen
Wodurch? Klar, durch Deine Meilensteine, die Du schon geschafft hast, Deine Zwischenerfolge, die ganz viel Motivation geben. Dazu paart sich die Sicherheit, dass Du alles schaffst. Denn Du hast Dir einen Überblick verschafft und dann vom Ziel ausgehend die einzelnen Stufen eingeplant.
Hier ein paar Beispiele für unterschiedliche Lernpläne:
Ein grober Lernplan:
Ein Wochen-Lernplan:
Ein Tages-Lernplan:
Und Du wirst bei einer Internet-Recherche noch viele weitere Formen von Lernplänen finden.
Wichtig ist:
Der Lernplan darf zu DIR passen!
TIPP für die Wiederholungen:
In diesen Zeitabständen sind Deine Wiederholungen garantiert erfolgreich:
- nach 10 Minuten
- nach 1 Stunden
- nach 1 Tag
- nach 1 Woche
- nach 1 Monat
- nach 1/2 Jahr (je nachdem, zu welchem Termin/Abstand Du lernst)
Viel Erfolg beim Umsetzen – am besten schon für die 3-Tages-Einheiten in unserem E-Kurs 🙂
Und wie immer: hab SPAß dabei!
Herzliche Grüße
Alexandra Aldinger & Michael Müller