Markus Hofmann
KeyNote-Speaker, Impulsgeber, Leidenschaftler und einer der inspirierendsten und effektivsten Gedächtnisexperten Europas
http://www.unvergesslich.de
******
3 Tage für den Grundwortschatz
Vokabeln ganz einfach lernen
Eine neue Sprache zu lernen ist für Kinder bis etwa zum 12. Lebensjahr super einfach. Diese machen das einfach nebenbei, beim Spielen. Plappern nach. Hören zu. Es ist für die Kids im wahrsten Sinne des Wortes ein Kinderspiel.
Zum Glück findet aufgrund dieser Erkenntnisse auch allmählich ein Umdenken statt – und Kinder werden teils schon in der Kinderkrippe oder im Kindergarten an eine weitere Sprache herangeführt, spätestens aber in der Grundschule.
Aus meiner Sicht ist es ideal in der 1. Klasse spielerisch mit einer Fremdsprache zu beginnen. Denn die Kinder merken gar nicht, dass sie lernen. Und sie haben meistens viel Spaß dabei – eine weitere ideale Voraussetzung.
Wenn wir als Erwachsene das gleiche Pensum schaffen wollen, erscheint uns das ziemlich mühsam. Wir trauen uns meist auch gar nicht. „Das dauert doch viel zu lange! So viel Zeit habe ich nicht! Das schaffe ich jetzt nicht! reden sich viele ein. Denn im Gegensatz zu den Kindern haben wir Erwachsene das Lernen verlernt.
Ich zeige Ihnen jetzt, wie Sie es wieder lernen können. Wenn Sie dann in ein Land fahren, in dem eine fremde Sprache gesprochen wird, lernen Sie zuvor in drei Tagen den Grundwortschatz auswendig. Kein Witz! Drei Tage bis eine Woche – das reicht aus. Überhaupt kein Problem. Damit beherrschen Sie dann 85 Prozent der Wörter, die Sie ständig brauchen werden: den Alltagswortschatz eben.
Im Englischen geht das besonders gut: Der britische Sprachwissenschaftler Charles Kay Ogden entwickelte das Basic English: Es umfasst 850 englische Vokabeln. Wenn Sie die beherrschen, so Ogdens, können Sie im Englischen alles ausdrücken, was Sie im Alltag sagen möchten – zwar nicht grammatikalisch korrekt, aber jeder wird Sie verstehen. Das ist doch eine tolle Idee, finden Sie nicht?
Wenn Sie eine Sprache lernen, dann lassen Sie also zu Beginn das Drumherum mit Vergangenheitsform, Zukunft, Konjunktiven und allen anderen Regeln erst einmal weg. Sondern konzentrieren Sie sich auf Substantive, Adjektive und Verben. Zum Beispiel: ich, kaufen, Brötchen, Bäcker, wo. Glauben Sie mir, ein Muttersprachler wird Sie verstehen, was Sie wollen. Das können Sie sich alles in drei Tagen aneignen – mit Visualisierungen und Briefkästen. Denken Sie daran, Ihre Bilder und Briefkästen wieder durch Assoziationen, Emotionen und Übertreibungen, merkfähig zu machen.
******
Die Technik zum Vokabeln lernen: So funktioniert’s
Wie lernen also auch Sie spielend leicht eine neue Sprache?
Arbeiten Sie einfach mit Mini-Geschichten, also extrem kurzen Geschichten – häufig nur einen Satz lang – und mit Briefkästen. Diesmal ist Ihr jeweiliger Briefkasten die deutsche Übersetzung. Das ist der ganze Zauber. Zum Beispiel das deutsche Wort: Nörgeln.
Nörgeln ist also Ihr Briefkasten und damit der Ausgangspunkt meiner Mini-Geschichte. Ich frage mich: Wer nörgelt? Dann kommt die englische Übersetzung ins Spiel: to grizzle.
Nun brauchen Sie ein ähnlich klingendes ERSATZWORT aus dem Deutschen. „Was klingt ähnlich wie „to grizzle“? Mich erinnert das englische Wort sofort an einen
„Grizzlybär“, oder? „To Grizzle – Grizzlybär“? Also machen Sie ein Bild daraus: Der Grizzlybär nörgelt an mir herum. Sie visualisieren einen nörgelnden Grizzlybär und haben damit in diesem Bild alle Informationen, die Sie brauchen, um die Vokabel merkfähig im Gedächtnis zu verankern.
Wenn Ihnen dann später wieder das deutsche Wort „Nörgeln“ unterkommt und Sie nach der englischen Übersetzung suchen, wird Ihr Gehirn sofort sagen: „Ah, der Grizzlybär, der alte Nörgler! Der Grizzlybär steht für ’to grizzle’.
Machen wir das Ganze noch einmal mit einer anderen Vokabel. Schwimmbrille heißt auf Englisch goggles. Ich beginne wieder mit dem deutschen Wort. Sie erinnern sich!? Das deutsche Wort ist ja immer mein Briefkasten und der Ausgangspunkt meiner Geschichte. Also meine Frage: Wer hat eine Schwimmbrille auf?
Der 2. Schritt ist nun: Ich finde für das englische Wort – also goggles – ein ähnlich klingendes deutsches Ersatzwort finden. Goggles.
Die Süddeutschen haben es nun ein wenig einfacher. Die denken nämlich gleich an den Goggel, oder auf Hochdeutsch: Gockel.
Der Gockel starrt mich durch eine Schwimmbrille an. Was mache ich jetzt, wenn ich zu jemanden auf Englisch den Satz sagen möchte: „Reich mir bitte die Schwimmbrille“? Innerlich stelle ich mir die Frage: „Wer hat eine Schwimmbrille auf?“ natürlich der Gockel, was mich dann zu goggles bringt. Somit lautet der Satz: ”Give me the goggles, please!” Alle anderen Wörter in diesem Satz sind dem Sprecher normalerweise geläufig, sodass er sich nur das Wort „Schwimmbrille“ bewusst in Erinnerung rufen muss.
Es gibt darüber hinaus natürlich auch Vokabeln, da brauchen Sie diese Technik nicht. Wie zum Beispiel Illusion (dt.): Das Wort auf Englisch lautet ebenso: Illusion. Auch das deutsche Wort Katze klingt gesprochen der englischen Vokabel, Cat, so ähnlich, dass Sie keine Merktechnik darauf anwenden müssen.
Bei diesem ähnlichen Klang genügt es oft, dass Sie die Vokabel einmal gehört haben, damit Sie sich an sie erinnern.
******
Meine Aufgabe für Sie lautet:
Sicherlich kennen Sie die Aussage:
“Erfolg hat drei Buchstaben: T U N”
Und das dürfen Sie jetzt. Ich habe ein paar Vokabeln für Sie, die darauf warten, von Ihnen mit der oben genannten Technik in eine Mini-Geschichte verpackt zu werden und ich versprechen Ihnen, das wird ein großer Spaß:
To apologize – sich entschuldigen
To abandon sth/so – etwas aufgeben, jemanden aussetzen
To bloat – aufblasen
To goggle – glotzen, starren
To mow – mähen
To lock – einschließen
Und: Posten Sie uns Ihre Mini-Geschichte hier unter diesem Blog in den Kommentaren.
Ich bin sehr gespannt auf Ihre Geschichten.
Herzlichst
Ihr
Markus Hofmann
http://www.unvergesslich.de
******
Markus Hofmann
Markus Hofmann ist als Vorstandsmitglied der German Speakers Association (GSA) aktiv und einer von vier deutschsprachigen Certified Speaking Professionals weltweit. Neben seiner Tätigkeit als Top-Speaker steht er mit der Fachwelt in intensivem Wissens- und Erfahrungsaustausch: als Direktor des Steinbeis Transfer Instituts, Lehrbeauftragter an der Steinbeis Hochschule Berlin und der Management-Universität St. Gallen sowie als Dozent an der ZfU International Business School.
Zur Vita:
- Träger Deutscher Weiterbildungspreis 2014
- Direktor des Steinbeis Transfer Instituts „Professional Speaker GSA“
- Certified Speaking Professional (CSP)
- Vorstandsmitglied der German Speaker Association (GSA)
- Ausbildung zum MAT-Trainer (Mentales Aktivierungs-Training) bei der Gesellschaft für Gehirntraining
- Studium zum European Business Trainer an der Köppel Akademie
- Professioneller und selbständiger Gedächtnistrainer
- Enge Kooperation mit Gregor Staub (Lizenz Mega Memory)
- Ausbildung zum Gedächtnistrainer bei Gregor Staub
- Diplom-Marketingwirt BAW
- Referent für Werbung und Kommunikation beim Sparkassenverband Bayern
- Referent für Presse und Öffentlichkeitsarbeit bei der Sparkasse im Landkreis Schwandorf
- Bankkaufmannlehre bei der Sparkasse
- Aufgewachsen in Nabburg/Oberpfalz/Bayern
Wenn Markus Hofmann gerade nicht auf der Bühne oder im Vortragssaal steht, widmet er sich seiner jungen Familie oder einem seiner vielfältigen Hobbies wie Segeln, Klettern, Radfahren und Kino. Er ist bekennender FC-Bayern-Fan und war lange Jahre Leistungssportler im Judo mit internationalen Erfolgen.
[vc_posts_slider count=“3″ interval=“3″ orderby=“rand“ title=“Unsere aktuellen Workshops und Ausbildungen:“ posttypes=“page“ posts_in=“93, 9509, 9241″]
[vc_posts_slider count=“10″ interval=“3″ slides_content=“teaser“ slides_title=“1″ orderby=“date“ title=“Unsere letzten Blog-Beiträge“ posttypes=“post“]