Schulen sind nicht der Ort, an dem von Kindern erwartet wird, dass sie Fragen stellen. Denn die Rollen sind klar verteilt:
Die Lehrkräfte fragen, von den Kindern werden passgenaue Antworten erwartet – welche ihnen vorher beigebracht wurden.
An Schulen herrscht die Diktatur der Abfrage.
Es wird dabei oft nicht daran gedacht, ob der/die Schüler/in den Lernstoff überhaupt verstanden hat.
Stattdessen wird erwartet, dass er/sie die vorgegebenen Antworten detailgetreu wiedergibt.
Passiert dies nicht zur Zufriedenheit, wird eine Note vergeben, die dies widerspiegelt.
Der/die Schüler/in wird dahingehend „erzogen“, dass er/sie genau das von der Lehrkraft erwartete Ergebnis genau darstellt.
Dies wurde vonseiten der Schüler/innen verstanden, denn sie lernen nur noch das, was von ihnen erwartet wird.
Verständnisfragen bleiben dabei aus. Egal ob der „Stoff“ nun verstanden wurde – oder nicht.
Das Fragen wird gerade in weiterführenden Schulen sukzessive abtrainiert …