Wie ein passendes Ziel die Motivation beeinflusst
Um ins Handeln zu kommen, wie im oben genannten Zitat von Dante Alighieri, ist es unabdingbar ein klares Ziel vor Augen zu haben.
In Bezug auf Schüler*innen in der Schule ist es wichtig, dass sie genau wissen was sie erreichen wollen.
Also etwa: eine 2 in der nächsten Mathe Arbeit, die Note 3 auf dem Zeugnis in Englisch und so weiter.
Ein genau definiertes, positives Ziel wirkt sich absolut förderlich auf die Motivation aus.
Denn erst wenn der/die Schüler*in den Sinn erkennt, warum sie/er für eine Klausur lernen soll, entwickelt sie/er die dringend benötigte Motivation und hat genug „Power“ um sein/ihr Ziel zu erreichen.
Angeborene Motivation
Alle Menschen haben ein natürliches, angeborenes Bedürfnis, ihre Fähigkeiten und Interessen aktiv zu leben.
Sie werden also schon motiviert geboren, erst im Laufe des Aufwachsens gesellen sich Motivationsräuber (etwa im Kindergarten, in der Schule, der Familie und so weiter) hinzu.
Wenn die Kinder dann in eine Institution wie etwa die Schule gehen, stellen sie fest, dass sie dort nicht nur die schönen Dinge erleben, die sie sich vorgestellt haben, sondern auch viele Dinge, die sie sich so nicht erwartet hatten.
Wie zum Beispiel: schlechte Noten, viele Hausaufgaben, „unsympathische“ Lehrer, langweilige Lernstrategien etc..
Die Lernmotivation sinkt. Der Schulunterricht wird als fad erlebt. Die Noten werden schlechter und es werden Vermeidungsstrategien gefunden. Daraus resultiert häufig ein Kreislauf, „Motivationsräuber“ treten in den Vordergrund des Alltags.
5 Dinge, die die Motivation bei Schülern fördern
1. Interesse:
Jede/r Schüler*in ist motiviert, wenn sie/er Dinge macht, die sie/ihn interessieren.
Wird dabei auch die natürliche Neugier angestachelt und vermittelt der/die Lehrer*in den Lernstoff mit Humor und Leidenschaft, wird eine positive Lernstimmung entwickelt, die absolut motivierend auf alle Beteiligten wirkt.
2. Erfolg
Wenn Schülerinnen und Schüler regelmäßig Erfolge erleben und ein gesundes Selbstkonzept haben, benötigen sie sehr viel weniger Aufwand zum Lernen als Schüler und Schülerinnen die nicht erfolgreich sind und über kein gesundes Selbstkonzept verfügen.
Also wichtig ist es die Schüler/innen ehrlich zu loben, sie zu ermutigen und sie zu unterstützen, ihre Erfolge anzuerkennen und sie nicht klein zu reden.
3. Beteiligung
Schüler und Schülerinnen sind deutlich motivierter, wenn sie an Entscheidungen und Abläufen beteiligt werden.
Wenn also ihre Verantwortlichkeit gesteigert wird, sie die Konsequenzen ihres Handelns erleben, sie auf die Lernzeit hingewiesen werden, wenn der/die Lehrer/in sich sichtbar zeigt und wenn sie Hilfe erfahren dürfen.
4. Bedeutung
Erkennt der/die Schüler/in die Bedeutung des jetzigen Lernens mit vergangenen, und zukünftigem Lernen, gewinnt der Lernstoff an Bedeutung und wird als interessant eingestuft. Kann der/die Schüler/in also eine Verknüpfung herstellen gewinnt das Lernthema an zusätzlicher Wichtigkeit.
5. Positive Atmosphäre
Wenn das Lernen als angenehme Erfahrung erlebt wird, erhöht sich automatisch die Chance, dass die Schüler*innen weiter lernen möchten.
Dadurch wird ein Art „Flow“ erzeugt und die Schüler*innen wollen „mehr davon“.
Fazit:
Ganz klar ist festzustellen, dass die Schüler und Schülerinnen nicht motiviert werden müssen, sondern vor allem die so genannten „Motivationsräuber“, wie oben erwähnt, nicht die Oberhand gewinnen dürfen.
Ein wirkliches Anliegen ist es uns, dass die Schüler*innen wieder mit Elan und Freude in die Schule gehen.
Häufig ist es jedoch leider so, dass sie oft schon von den ersten Klassen an sehr frustriert in die Schule gehen und ein negatives Gefühl zum Lernen entwickelt haben.
Das darf aufhören!
Denn die Schule soll wieder ein Ort werden, indem gemeinsame, positive Dinge in Bezug auf Lernen entstehen und sie dann als positiv angesehen wird.
Werden die angeführten fünf Punkte verwendet, gelingt dies deutlich leichter!
Eine positive Lernstimmung ist beim Lernen unabdingbar. So soll es sein!
Eine schöne Zeit
wünscht
Ihr
Michael Müller
Lerncoach, Gedächtnistrainer und Autor
Lerncoach- und Azubi-Coach-Ausbilder
