Vor der Ausbildung hatte ich zwar schon mal von Lerncoaching gehört und mich auch in das Thema eingelesen, aber hatte noch keinerlei Idee, wie Lerncoaching konkret in der Praxis funktionieren kann.
Welche 1-2 ganz konkrete Veränderungen hast Du durch die Ausbildung bemerkt?
1. Meine Sicht auf Schülerinnen und Schüler hat sich grundlegend geändert: Bislang waren sie fast immer nur faule Menschen, die mit möglichst wenig (am liebsten keinen) Aufwand bestmögliche Noten haben wollten. Mein Blick war fokusiert auf die Defizite und Fehler (blöde Systemkrankheit im System Schule). Nun suche ich bei jedem Schüler, bei jeder Schülerin nach den Ressourcen und Stärken, die ohne Zweifel vorhanden sind, manchmal nur noch nicht unmittelbar mit meinen Fächern zu tun haben. Meine größte Aufgabe sehe ich darin, die Schülerinnen und Schüler herausfinden zu lassen, wie sie diese Erfolge für die Schule nutzen können.
3.) Wie fühlst Du Dich jetzt / wo stehst Du jetzt / was hast Du in der Zwischenzeit erreicht?
Ich bin wieder zufrieden in meinem Beruf, habe einen Ausgleich/eine Ergänzung zu meinem Beruf als Lehrer gefunden. Ich merke, dass ich als Lehrer besser werde, weil ich meine innere Einstellung geändert habe. Ich merke, dass ich als Lerncoach beste Voraussetzungen mitbringe, da meine Unzufriedenheit als Lehrer eine goße Motivation darstellt Schülerinnen und Schüler „wirklich“ zu helfen 🙂
4.) Was möchtest Du noch ergänzen?
Macht weiter so!
Ich möchte sagen, ihr habt die Gabe eure Inhalte sehr überzeugend zu vermitteln. Als Team funktioniert ihr in meinen Augen sehr gut: Alex der Flummi (abosolut im positiven Sinne) und Michael als Fels in der Brandung (mindestens genau so positiv)… und dazu beide sehr kompetent!
Viele Grüße
Euer
Stefan Hüttner
Lehrer am Berufskolleg