„Ich esse keine Schokolade mehr“ – eine Aussage, die fördert, dass Sie Schokolade essen!
Kennen Sie das? Sie nehmen sich vor, keine Schokolade mehr zu essen und damit wird es viel schwerer, es nicht zu tun.
Die Erklärung ist ziemlich simple. In unserem Kopf entstehen immer Bilder. Wenn ich Sie jetzt bitte, nicht an die schwarze Katze mit den lila Gummistiefeln und der roten Nase zu denken, na, was passiert?
Genau, sie haben diese Katze „gesehen“. D.h. wir können nicht nicht denken :-).
Sooooo interessant ….Bei dem Satz „ich esse keine Schokolade mehr“ erscheinen sofort die Schokoladen-Bilder und zwar mit Ihren Assoziationen, Gefühlen, Geschmackserinnerungen und diese sind somit viel verlockender, als der „verbietende Kommentar“.
Auch bei Kindern funktionieren die sogenannten Negationen genauso. Sagen Sie zu Ihrem Kind: „lass das Glas nicht fallen“, stellt sich Ihr Kind erstmal diesen Vorgang „Glas fallen lassen“ vor. Es gibt unglaublich schnelle Muskelreflexe, die dann sogar diesen Effekt auslösen (und Sie vermutlich zu der Aussage „hab ich ja gleich gewusst“ veranlassen).
Formulieren Sie also ganz einfach „positiv“ – im Beispiel „Glas“ sagen Sie zum Beispiel: „halt das Glas fest in der Hand“.
Sagen Sie sich, um zum „Schoko-Beispiel“ zurückzukommen: „Ich esse jetzt mehr Obst, mache mehr Sport, trinke mehr Wasser usw.“. Dann projizieren Sie diese Bilder in Ihrem Kopf.
Interessant, oder?
Schreiben Sie mir doch mal Negationen, die Ihnen einfallen und wie Sie diese ab jetzt positiv formulieren. Es ist so interessant zu erleben, wieviel einfacher unser Leben dadurch sein kann.
Viele liebe Grüße
Alexandra Aldinger
sehr schlüssig und hilfreich!