Schon von der 1. Klasse an lief alles anders
Die Schulkarriere von Larissa (Name geändert!) begann schon völlig schräg, allerdings erstmal ohne die angebliche Lern-Behinderung. Die Diagnose Lese-Rechtschreib-Schwäche mit gravierenden Folgen.
Für uns sehr erschreckend, wie es dazu kam:
Zu Beginn war es für uns eine sehr traurige Geschichte.
Wir trafen Larissas Mama auf einem Informationsabend für gesunde Ernährung – es ging vor allem um Tipps zur Ernährung und Nahrungsergänzung für das „gesunde Gehirn“.
Wir hielten einen kurzen Impulsvortrag für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, zeigten in 2 Minuten, wie sich die Anwesenden die kompletten 18 positiven Eigenschaften von den Omega3-Fettsäuren sofort schnell und dauerhaft merken.
Bei der Vorstellung erwähnten wir, dass wir seit vielen Jahren als Lernerfolgs-Experten tätig sind und dafür einstehen, dass jede und jeder einfach Lernen kann. Ebenso, dass es für alle einfach ist, zum Beispiel erfolgreich zu Lesen und zu Schreiben und die Diagnose „LRS“ (Lese-Rechtschreib-Schwäche) von daher nur die Verwendung des nicht so geeigneten Lernkanals für die Rechtschreibung bedeutet – und sonst nichts.
Das war wohl der Auslöser, warum die Mutter von Larissa im Anschluss an die Veranstaltung zu uns kam.
Sie erzählte uns von Larissa, die damals an ihrem früheren Wohnort bereits die 1. Klasse wiederholt hatte, nach dem Umzug nach Bayern sollte sie in die 2. Klasse der Grundschule aufgenommen werden. Die Grundschullehrerin empfahl den Eltern, Larissa noch einmal die erste Klasse wiederholen zu lassen. Das ging allerdings nicht, da Larissa ja die 1. Klasse bereits wiederholt hatte.
Sie erzählte weiter und wir hörten gebannt zu.
Nach ihren Aussagen zog sich Larissas immer mehr zurück.
[Tweet „Eine ihrer Standard-Aussagen wurde „Das kann ich nicht“.“]
Damit verweigerte sie damals und auch heute jede Anstrengung. Mittlerweile ist sie in einer „Integrativen Montessori-Schule“ die bereits jetzt prognostiziert, dass Larissa keinen Schul-Abschluss schaffen wird. Zudem wurde Larissa auf dieser Schule der Status „behindert“ gegeben, obwohl, so die Worte der Mutter, Larissa in keinster Weise behindert und sogar sehr clever sei.
Puuuuh, harte Aussagen und für mich war es extrem schlimm, die von den Erlebnissen gezeichnete Mama zu sehen und zu hören. Noch schlimmer wurde es gefühlt für mich, als ich mich in das Kind hinein versetzte. Für uns war klar, dass wir Larissa auf jeden Fall kennenlernen wollten. Vorausgesetzt, Larissa sei dazu bereit. Wir vereinbarten ein Einzelcoaching in Form eines Intensiv-Coachings.
Als die Eltern mit Larissa zu uns kamen freuten wir uns riesig. Larissa wirkte zu Beginn sehr schüchtern und lauschte den Ausführungen von uns und ihren Eltern. Dann baten wir die Eltern uns mit Larissa allein zu lassen.
Wir sagten Larissa, dass wir fest davon überzeugt sind, dass alle Menschen – egal welchen Alters – erfolgreich lesen und schreiben können und dass es unserer Meinung nach so etwas wie „Lese-Rechtschreib-Schwäche“ gar nicht gibt beziehungsweise, dass das nur eine Bezeichnung dafür ist, dass (noch) nicht der am besten geeignete Lern-Sinneskanal für die Rechtschreibung und das Lesen verwendet wird.
Diagnose Lese-Rechtschreib-Schwäche und Demotivation hoch 8
Bei Larissa war deutlich die Demotivation zu spüren. Egal was wir zu den Themen „Schule“ und „Lernen“ sagten, sie blockte jedes mal sehr schnell ab oder reagierte ablehnend.
Ihre Aussage „ich kann gar nichts“, als wir mit dem Ressourcen-Aufbau begannen, tat mir richtig weh. Es ist so schrecklich zu sehen, wie ein Kind so gedrückt vor einem sitzt. Für mich wurde Larissa „kaputt gemacht“ durch verschiedene Personen in der Schul-Laufbahn. Es hat sich nie jemand darum gekümmert, was bei Larissa passiert. Was die Aussage von Lehrerinnen und Lehrern gegenüber Larissa auslösen. Warum sie sich tatsächlich in ihr Schneckenhaus zurück zieht und alle Demütigungen über sich ergehen lässt.
[Tweet „Hört doch endlich damit auf, die Kinder „kaputt“ zu machen“]
Nach den Berichten der Eltern und Larissa zu urteilen, wurde auf die Kleine immer weiter – leider in die negative Richtung – eingeredet. Ihr wurde immer und immer wieder vermittelt, dass sie zu schlecht für die Grundschule – für die „normale“ Schule sei. Zuverlässig bestätigt wurde ihr, dass sie nicht schreiben könne. Sie erhielt eine bestätigte und angeblich sehr schwere Form der Lese-Rechtschreib-Schwäche diagnostiziert.
Und es stimmt, ja, Larissa konnte zum Zeitpunkt des ersten Coachings nicht richtig schreiben. Sie vermied alles was mit Schreiben zu tun hatte mit der Frage „Darf ich das auch malen?“.
Extrem enttäuscht waren wir davon, dass in der ganzen schrecklichen Schullaufbahn von Larissa sich noch nie jemand dafür interessiert hatte, woran diese ablehnende Haltung wirklich lag. Was ist der Grund dafür – eine Frage, die nie jemand gestellt hat.
Sondern: ah, das Kind kann nicht schreiben – Test „Lese-Rechtschreib-Schwäche“ positiv – Schublade „LRS“ auf – Kind rein – „kann man leider nichts machen“.
Ja, drastisch beschrieben und ich übertreibe bei Larissa kein bisschen. Es macht mich ehrlich gesagt extrem wütend.
Kannst du dir vorstellen, wie die Kleine und auch ihre Eltern sich fühlen? Was für ein Leidensweg?
Stell dir einfach mal vor, dein völlig cleveres und für dich „normales“ Kind wird in der Schule, nach dieser extremen Laufbahn, als „behindert“ oder „lern-behindert“ eingestuft. Und dir wird heute, dein Kind ist in der fünften Klasse, gesagt, dass es nie einen Abschluss schaffen wird. Was für hellseherische Aussagen und das noch dazu völlig absurd. Das kann ich heute sagen, nachdem Larissa bei uns war.
Ressourcen-Aufbau
Natürlich blieben wir gerade bei Larissa hartnäckig beim Ressourcen-Aufbau. Das Kind war so „am Boden“, dass es sich nur und ausschließlich schlecht fühlte. Dabei konnte und kann Larissa sehr viel sehr gut, zum Beispiel super malen, sie kann sich exzellent ausdrücken. Kennt sich in vielen Bereichen – vor allem mit Tieren – sehr gut aus und kann alles wirklich ausgesprochen gut erklären. Sie ist sehr kreativ und handwerklich sehr begabt.
Und jetzt kann ich strahlend weiter schreiben, denn mit jeder Stärke, die wir gemeinsam mit Larissa, ja, tatsächlich „erarbeiteten“ strahlte sie mehr. Sie verlor ihre Schüchternheit und erzählte und erzählte und erzählte 🙂 …. Und da kam wieder ein so großes Wissen zum Vorschein und auch ihre Ausdrucksweise – wirklich erstaunlich für ihr Alter.
Lerntyp-Erkennung
Bei Larissa war die Lerntyp-Erkennung (hier gibt es einen kostenfreien Lerntyp-Test!) sehr spannend, denn sie war und ist sehr visuell, weil sie sehr sehr gerne malt und beschreibt Dinge, die sie einmal gesehen hat, absolut genau. Den auditiven Sinneskanal benutzt sie regelmäßig – auch für die Rechtschreibung. Und doch war und ist bei ihr der vorrangige Lernkanal der kinästhetische. Das heißt, Larissa reagiert sehr stark auf Gefühle und Bewegung.
Jetzt war für uns klar, dass wir mit mit lockeren Visualisierungs-Übungen beginnen sollten. Wir schrieben das Wort „Rhythmus“ farbig bunt auf ein Blatt und Larissa durfte dazu die Besonderheit, die sie bei diesem Wort entdeckte, hervorheben. Dann durfte sie noch etwas passendes zu den Buchstaben malen. Wir machten ein paar Visualisierungs-Spiele mit diesem und anderen Wörtern, die dann auch Larissa schrieb. Alles mit sehr viel Spaß und völlig entspannt. Wir lachten sehr viel dabei.
Wir dachten, das wird sicherlich schwerer als sonst und dann …
Um Abwechslung in die Coaching-Sitzung zu bringen, machten wir noch ein Kreativitäts -Training mit Larissa – nur malen. Das war für sie natürlich perfekt, denn sie liebt malen.
Abschließend baten wir Larissa, die Wörter, die wir mit ihr vorher trainiert hatten, jetzt mal aufzuschreiben.
Wir waren einfach nur total verblüfft und hatten nicht damit gerechnet, was passierte. Wir erinnerten Larissa mehrmals, bitte an die Bilder zu denken und ganz einfach von den Bildern abzuschreiben.
Es war der Hammer …
Und es war „der Hammer“, Larissa schrieb alle Wörter einwandfrei – zügig – schnell – richtig. Das hatten selbst wir nicht erwartet. Nach den Schilderungen und der schweren Schullaufbahn hatten wir erwartet, dass wir deutlich intensiver mit ihr arbeiten dürften. Nein, es klappte auf Anhieb.
Auch die Eltern waren sehr überrascht. Wir vereinbarten mit Larissa, dass sie täglich 2-3 Wörter visualisierte und einfach im Zimmer an die Wand heftete.
Ab in einen ganz normalen Ferien-Workshop
Natürlich wollten die Eltern den nächsten Coaching-Termin für ihre Tochter bei uns vereinbaren. Doch das lehnten wir ab – warum?
Wir wollten, dass Larissa in unseren Ferien-Workshop mit vielen anderen Kindern kam. Die Eltern willigten anfänglich etwas zögerlich und dann doch ein.
Der Hintergrund, warum wir Larissa mit anderen, „normalen“ Kindern in einem Kurs haben wollten ist, dass wir den Fokus/die Schwere, die sich bei Larissa zum Thema Lernen breit gemacht hatte, aufzulösen. Unser Ziel war es, dass sie für sich persönlich wahrnimmt, dass sie ganz einfach mit den anderen mithalten kann und eben auch „völlig normal“ ist. Ein Kind mit richtig vielen Stärken und Potenzialen.
Strahlender Sonnenschein und höchstmotiviert
Zum Beginn des Ferien-Workshops kam Larissa schon etwas früher. Sie strahlte über das ganze Gesicht und erzählte allen, dass Lernen bei und mit uns total Spaß macht. Was gibt es Schöneres?
Klar halfen wir Larissa ein paar mal beim Schreiben und wir kamen auch des öfteren an die Stelle „muss ich das auch schreiben“ und „das kann ich nicht“. Den Druck an diesen Stellen rauszunehmen war extrem wichtig, wie sich dann herausstellte.
Bei einer Strategie – der Chunking Matrix – durften sich die Kinder 39 verschiedene Tierarten in 4 Minuten merken. Das ist eine Mega-Aufgabe. Generell wissen wir, dass alle, die sich mehr als 10 merken können schon richtig gut sind. Alle Kinder lagen zwischen 18 und 36 gemerkten Tierarten mit dieser Strategie in nur 4 Minuten.
Rate mal, wie viele Larissa wusste 🙂 ….
Sie lag mit 26 im super tollen Mittelfeld – klasse, oder?
Anfänglich half ich ihr beim Aufschreiben – das heißt, ich habe die Tiere, nachdem sie sie mir gesagt hatte, aufgeschrieben, weil es bei dieser Strategie um das Merken und nicht um das Schreiben ging.
Nachher durfte sie die Tierarten, die ihr noch einfielen, dazuschreiben. Dazu erinnerte ich sie immer wieder daran, an das „Wortschild der Tierart“ zu denken und einfach davon abzuschreiben. Und es funktionierte wieder.
Im abschließenden Eltern-Gespräch durften ihre Eltern wieder einmal staunen, denn nachdem wir auch die „dummen Gedanken“ (einschränkenden Glaubenssätze) verbannt hatten, las Larissa ihren Eltern ganz flüssig zwei Sätze vor.
Lese-Rechtschreib-Stärke ist so einfach
Wenn ich jetzt ganz ehrlich bin, dann war ich, beziehungsweise waren wir, uns anfänglich sehr sicher, dass das Training mit Larissa bestimmt eine länger dauernde Geschichte wird. Das hatten wir uns erstmal so gedacht, nachdem ja die letzten 5 Jahre von Larissa sehr extrem verlaufen waren.
Schlussendlich war es sehr sehr einfach. Umso schrecklicher, was das Kind alles durchmachen durfte.
Klar, darf Larissa jetzt dranbleiben und selbst an sich glauben. Immer wieder ihre Ressourcen klar haben.
Und weißt Du, wie toll es sich anfühlt, wenn dieses Kind, dass am Anfang verschüchtert sagte: „ich kann nichts“ vor Dir sitzt und sagt: „ich weiß, dass ich es schaffe, gut zu schreiben und zu lesen“. Ich bekomme gerade jetzt beim Schreiben wieder eine Gänsehaut. Und gerade deshalb möchte ich es am allerliebsten rausschreien:
„Hört endlich mit diesen Diagnosen-Schubladen bei unseren Kindern und Jugendlichen (sowie Erwachsenen) auf. Hört auf, die Kinder kaputt zu machen, sie haben so unendlich viele Potentiale!“
Möglichkeiten, die Lese-Rechtschreib-STÄRKE zu erlangen, gibt es sehr viele. Wir haben unser Einzelcoaching mittlerweile sogar in einem Online-Training (E-Kurs) abgebildet, welches für einen Aktionszeitraum noch für 49,-€ freizuschalten ist.
Natürlich gibt es auch immer die Möglichkeit ein persönliches Einzelcoaching zu buchen oder in unseren Wissen-Staubsauger zu kommen. Generell sind wir deutschlandweit unterwegs und bieten mittlerweile auch Skype-Coachings an.
Mir ist an dieser Stelle überhaupt nicht wichtig, etwas zu verkaufen. Mir geht es um unsere Kinder, um Kinder, die diesen „Diagnosen-Stempel-LRS“ erhalten und damit tatsächlich oft abgestempelt sind. Leider heruntergefallen vom Förderband unseres Schulsystem.
DAS MUSS ÜBERHAUPT NICHT SEIN.
Vielleicht interessieren dich ja die verschiedenen Einflüsse, wie Lese-Rechtschreib-STÄRKE entsteht, dann melde dich einfach zu unserem KOSTENFREIEN Webinar „Mythos LRS“ an.
Ich freue mich auf Dich und darauf, dass wir ganz viele Kinder und Eltern wieder zum Strahlen bringen!
Herzliche Grüße
Deine
Alexandra
Kinder- und Jugendcoach, Potenzialcoach
Lerncoach für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Lerncoach- und AZUBI-Coach-Ausbilderin
Ich hatte Gänsehaut pur beim Lesen! Danke fürs Teilen! Es ist schön, dass es Menschen wie Euch gibt, die vom System zerstörte Kinderseelen aufbauen und ermutigen!
So einen Job würde ich auch von Herzen gern machen.
Liebe Sonja,
vielen herzlichen Dank für Deinen sehr netten und motivierenden Kommentar.
Wenn Du Interesse an unsere Ausbildung zum Lerncoach Advanced hast, dann melde Dich gerne bei uns unter info@genialico.de oder Telefon 08806/9592690.
Wir freuen uns auf Dich!
Herzliche Grüße
Alexandra
Liebe Alexandra,
Menschen wie Euch hätte wir vor 1o Jahren gebraucht. Wir hatten die Aussage einer Lehrerin (nach GU- Untericht ab Klasse 5 Schule für Hörgeschädigte, da unser Sohn u.a. eine Diagnose AVWS- AuditiveVerarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung hatte/ im Rahmen dessen eine LRS und Dykalkulie, bei normaler Intelligenz) das er niemals einen Praktikumsbericht schreiben könne und wir als Eltern akzeptieren müssten ein lernbehindertes Kind zu haben. Wir würden zuviel fordern und erwarten. Unser Sohn entwickelte in der Klasse dieser Lehrerin eine Depression, da er dies auch immer wieder von Ihr gesagt bekam. Dem Förderbedarf habem wir damals nicht zu gestimmt- sondern unser Haus verkauft und das Kind auf eine Privatschule geschickt. Jede Regelschule wäre eine glatte Überforderung gewesen und Inclusion war ein Fremdwort. Fazit heute nach 10 Jahren- er hat die Fachoberschulreife und steht kurz vor seinem Abschluß als KFZ- Mechathroniker, auch wenn lernen immer noch nicht seine Leidenschaft ist und tiefe Glaubenssätze ihn an der kompletten Potentialentfaltung hindern. Er wäre tatsächlich heute lernbehindert, wenn wir nicht reagiert hätten. Ich stimme Dir zu, das in den Schulen wirklich viele Kinder kaputt gehen und etliche Vermeidensstrategien entwickeln. Euer Ansatz gehört in die Erzieher- und Lehrerausbildung. Ein Segen für Larissa und viele andere Kids, dass es Euch gibt:-)Es ist soviel möglich, wenn man an die Kinder und Ihre Stärken glaubt und Ihnen das vermittelt.
Herzliche Grüße
Elke
Liebe Elke,
vielen lieben Dank für Deinen „Gänsehaut-Kommentar“. Es ist wirklich erschreckend, was Kindern und Eltern alles angetan wird. Unglaublich und so schön zu lesen, wie Ihr an Euren Sohn geglaubt habt. Das ist so toll.
Und ja, wir bilden bereits jetzt Lehrer, Trainer, Coachs, Entspannungspädagogen, Erzieher …. (und alle Interessierten) zu Lerncoach Advanced aus. Die LehrerInnen, die zu uns kommen, sind allerdings schon die sehr innovativen und tollen Vorbild-Lehrer, die ihren Beruf gerne machen, für sich und für die Kinder. Sie holen die Kinder dort ab wo sie stehen und machen vor allem ihren Beruf sehr gerne. Und alle, die bereits bei uns die Ausbildung absolviert haben, haben genau das gesagt, was Du schreibst: geht in die Lehrer-Ausbildung.
Mal sehen, was wir auch bei den offiziellen Lehrer-Fortbildungsstelle möglich ist.
Vielen lieben Dank noch mal für die offenen Worte.
Herzliche Grüße
Alexandra
Sehr geehrte Frau Alexandra, sie haben soooo recht, die Seelen der Kinder gehen soooo schnell kaputt, Grad wenn sie lachen und glücklich sind, erblüht unser Herz ♥, ich verstehe es einfach nicht, es fängt ja schon im Kindergarten an, dass es heißt nicht geeignet für die 1. Klasse 🙁
Ich habe eine 7 jährige Tochter mit einem Sprachfehler und hatte schon einige Psychodiagnosstik Tests verschiedener Arten gemacht und es ist ein Wahnsinn, die Psychologin und Kindergärtnerin haben beide versichert dass meine Tochter die Vorschule und erst recht die 1. Klasse sicher nicht schaffen würde und haben groß gesprochen, dass es unverantwortlich sei und ich an Sie denken soll was für sie richtig und wichtig ist, und sie noch 1 Jahr in den Kindergarten tun soll weil sie es nicht schafft!!!!!!
Und stand von heute :::::
Sie hat das 1 Jahr Vorschule glänzend gemeistert
🙂
und Sie hat jetzt auch die 1. Klasse bis jetzt sehr gut gemeistert und die Lehrerin ist begeistert vo‘ Ihr 🙂
Wenn ich nicht auf mein Inneres gehört oder gefühlt hatte dann wäre sie jetzt komplett depressiv und total verschlossen durch das negative Gerede von der Kindergarten Tante und der Psychologin 🙁
Ich bin soooooooooooooooooo unendlich stolz auf meine Tochter und erst recht auf Mich, denn als Alleinerziehende hat man es wirklich nicht einfach, wenn man weiß dass die eigene Entscheidung für meine Tochter das schlimmste bedeuten könnte!!!!!!
In lieben grüßen
RAINALTER BARBARA MIT TOCHTER LAURA
Sehr geehrte Frau Rainalter,
vielen herzlichen Dank für Ihren Kommentar. Und ja, Sie haben so recht, dass Sie auf SICH und ihre Tochter stolz sind. Das ist klasse und eine Empfehlung an alle Eltern: auf das eigene Gefühl hören!
Was ich auch absolut nachvollziehen kann, ist der auch noch etwas „steinigere“ Weg diese Entscheidung als Alleinerziehende zu treffen. Denn die Stimmen von außen (wie von der Psychologin, Kindergärtnerin, andere Eltern …) sind oft sehr bedrängend und heftig.
Toll, was Sie und Ihre Tochter geschafft haben.
Ich wünsche Ihnen von Herzen auch weiteren alles alles Gute.
Liebe Grüße
Alexandra Aldinger
Sehr geehrte Frau Alexandra, Danke für ihre Antwort, es tut gut zu lesen, dass man als alleinerziehende Mama nit alleine da steht, es ist oft nicht einfach, und sehr oft denke ich, was wäre wenn… , aber ich schaue nach vorne und glaube einfach fest daran, dass ich es richtig mache, meine süße Tochter hilft mir sehr dabei, es richtig zu machen <3 <3 <3
Sehr schöne Worte …. und Sie haben absolut recht!
Herzliche Grüße
Alexandra Aldinger
hallo,
gibts denn so etwas auch für Mathe? Meine Tochter fühlt sich immer extrem unter Druck und sagt, sie fühlt sich von Mathe verletzt. Sie ist in der 9.Klasse und es ist ein Kampf und es bricht mir das Herz, das mit ansehen zu müssen. Es mangelt bei ihr schon bei den Grundrechenarten. In der Grundschule hatte man sie im Matheunterricht sehr vernachläsigt, es wechselten ständig die Lehrer und sie war zu schüchtern, nach Hilfe zu fragen. Ich würde ihr so gern helfen.
herzliche Grüße
Hallo Lotta,
ja, gibt es auch bzw. ist immer mit dabei. Und wichtig ist, herauszufinden, woher der Druck/die Verletzung kommt, warum er entsteht …. – diese darf aufgelöst werden.
Wenn die Kinder bei uns im Einzelcoaching sind oder im „Wissen-Staubsauger“ (=Lernerfolgs-Training), dann lernen sie für alle Fächer passende und vor allem leichte Strategien.
Und wenn es online sein soll und im „Selbst-Studium“, dann ist der richtige E-Kurs in unserem Shop dieser: „Lernerfolg ist so einfach“.
Ich verstehe Ihre Situation absolut – als Eltern fühlt man sich sehr hilflos. Wenn ich etwas tun kann, melden Sie sich gerne!
Herzliche Grüße
Alexandra Aldinger
Ich habe einen Sohn(11) der von klein an sehr intelligent war. 1und 2. Klasse kam er super mit ab der 3. Klasse wurde mir immer gesagt“ oliver kann das nicht er kann dieses nicht“ dann habe ich ihn testen lassen weil seine Noten immer schlechter wurden obwohl er zu Hause alles perfekt konnte, es wurde ein IQ von 100 festgestellt und das er ein für sein Alter sehr großes Wissen hat. Es wurde ihm das Ritalin wegen Konzentrationsschwäche verschrieben seit den er das nimmt sind seine Leistungen super, aber die Nebenwirkungen sind ja auch extre. Nun meine Frage an euch gibt es andere Möglichkeiten die schwäche zu behandeln, da er ja das zeug nicht immer nehmen soll aber er ohne in der schule nicht mitkommt. Ich würde mich über eine Antwort freuen
Liebe Eva-Maria,
ja, mit Sicherheit gibt es andere Möglichkeiten, Möglichkeiten, die das Verhalten verändern und nicht, wie Ritalin, betäuben. Das eine ist, die wirkliche Ursache herauszufinden. Sehr viele sprechen von Konzentrations-Schwäche und nur selten liegt tatsächlich eine vor. Wenn sich ihr Sohn zum Beispiel mit Spielen oder ähnlichem längere Zeit beschäftigen kann, liegt keine Konzentrationsschwäche vor. Dann ist die Frage, warum schaltet er die Konzentration bei manchen Beschäftigungen ein und beim Lernen/in der Schule zum Beispiel nicht. Dahinter kann starke Bevorzugung eines Lernkanals, der in der Schule wenig angesprochen wird liegen, es kann Angst (vor Lehrern, Mitschülern, …) sein, Blockade, Loyalität, fehlende Motivation und vieles mehr. Wir sprechen von den einflussnehmenden Lernerfolgs-Faktoren …. ich beschreibe sie gerne als Zahnräder, die ineinander laufen. Wenn ein Zahnrad etwas hackt, dann laufen auch die anderen nicht mehr „rund“. Und dieses oder diese Zahnräder finden wir …
Wir haben uns das letzte Jahr auch intensiv mit der Ernährung beschäftigt und welchen Einfluss die Ernährung aufs Lernen hat: die Ergebnisse haben selbst uns überrascht. So ist es zum Beispiel erwiesen, dass Jungs einen höheren Bedarf an Omega-3-Fettsäuren haben und die Omega-3-Fettsäuren zum Beispiel auch positiven Einfluss auf die Konzentration nehmen – ebenso Magnesium und verschiedene Vitamine.
Schreiben Sie mir gerne (info@genialico.de), wenn Sie die verschiedenen Möglichkeiten für Ihren Sohn interessieren. Wir können auch gerne telefonieren oder skypen, dann ist es sicherlich einfacher, Ihren Sohn ein wenig einzuschätzen und was am geeignetsten ist.
Herzliche Grüße
Alexandra Aldinger
Hallo,
interessiert habe ich Ihren Artikel und auch die Kommentare gelesen. Nach über 20 Jahren erfolgreicher Nachhilfearbeit in Bayern kann ich alles, was bisher gesagt wurde nur bestätigen. Schul-Werdegänge wie der von Larissa werden in unserem Bildungssystem leider vielfach begünstigt.
Es ist sehr zu begrüßen, dass es Lernangebote wie das Ihre gibt. Lerndefizite von Schülern individuell als Herausforderung anzusehen, der es durch spezielle Strategien zu begegnen gilt, ist in unserem Schulsystem leider kein verbreiteter Ansatz. Speziell die Grundschule zeichnet sich dadurch aus, Kinder in die sprichwörtlichen Schubladen zu stecken, um sie später genauso kategorisiert im weiterführenden Schulsystem verteilen zu können. Am deutlichsten wird dies in der vierten Klasse, wo es in den Augen vieler nur die Schüler über dem Strich (ich spiele hier auf den Notendurchschnitt von 2,33 zum Übertritt auf das Gymnasium an) und den Schülern darunter gibt.
Dem Kind als Individuum wird dies leider oftmals nicht gerecht. Das Schulsystem müsste deutlicher darauf abzielen, jedes Kind nach seinen eigenen Lernbedürfnissen zu fördern. Deswegen müsste, wie schon bei meinen „Vorrednern“ angeklungen, ein pädagogisches Konzept wie das Ihre tatsächlich Eingang in die Lehrerausbildung finden.
Hallo Herr Altmann,
vielen herzlichen Dank für Ihren Kommentar. Als Nachhilfe-Lehrer können Sie das sicherlich sehr gut einschätzen. Wir bewerben uns bei den Ausbildungs- und Fortbildungsstellen für Lehrer – mal sehen, ob wir für diese Institutionen interessant sind.
Herzliche Grüße
Alexandra Aldinger
Als ich das alles gelesen hab kam wieder meine ganze Kindheit rauf…
Nur das es in meiner Schulzeit keine LRS Bezeichnung gab.
Sondern nur sie ist so schlecht, Sie gehört auf die Sonderschule.
Das wollten meine Eltern nicht.
Ok dann hat sich halt mein Lehrer über mich lustig gemacht vor der klasse.
Ja meine Eltern und der Lehrer waren der Meinung aus mir wird nur eine Putzfrau..
Bis heute hab ich Horror davor laut vorzulesen
Frei zu schreiben und das jemanden zu geben.
Versuche mich durch mein leben zu mogeln und komme mir immer noch zu blöd für die Welt vor.
Und das spiegelt sich in allem wieder
Liebe/r „Modo“,
vielen lieben Dank für die offenen Worte und Deinen Kommentar.
Ja, es ist sehr schade, was durch dieses „Schubladendenken“ alles ausgelöst wird und in Deinem Fall leider auch Lehrer das Selbstbewusstsein zerstören bzw. eine riesige Blockade auslösen.
Es ist immer möglich, die Lese-Rechtschreib-STÄRKE aufzubauen …. wenn Du mehr wissen möchtest, melde Dich gerne unter info@genialico.de oder telefonisch unter 08806/9592690.
Und fange mit Deinen Stärken/Ressourcen an … ich finde, niemand sollte sich durchs Leben mogeln – sondern LEBEN …. Schreib doch mal auf, was Du alles gut kannst … und wenn Du bei 30 Stärken bist, nimm Dir Deine Erfolge vor, die Du schon hattest.
Herzliche Grüße
Alexandra
Euer Beitrag macht Mut. Mein Sohn geht in die 3. Klasse und hat angeblich eine Rechenschwäche. Hab echt Angst, dass er die Volksschule ohne Wiederholung schafft. Bin schon von einer Stelle zur nächsten gelaufen und hab endlich jemanden gefunden der mir Lerntipps gab. Nur leider ist die Stelle überbelegt mit „Patienten“. Echt schade, dass man Hilfe so lange suchen muss und dann erst auf die Wartebank geschoben wird. Von den Kosten und Nerven ganz abgesehen.
Liebe Sonja,
das freut uns sehr und es stimmt, wir, die Lerncoachs sind noch „wenig“ und wir bilden diese auch aus. Und was uns sehr freut, unter unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern finden sich viele Lehrerinnen und Lehrer. Somit wird mit Sicherheit auch vieles schon in der Schule anders durchgeführt und erkannt.
Wichtig ist bei Ihrem Sohn zu schauen, warum die „Zahlen“ für ihn schwer zu begreifen sind, wie er diese erkennt/sieht/wahrnimmt. Da liegt der Schlüssel.
Viel Erfolg für Sie und Ihren Sohn.
Herzliche Grüße
Alexandra Aldinger
Hallo Herr Altmann,
Bitte entschuldigen Sie falls ich Rechtschreibfehler mache. Ich hatte und habe eine Lese-Rechtschreib-Schwäche. Ich hatte allerdings das Glück dass sie bei mir früh erkannt wurde und ich die benötigte Unterstützung und Nachhilfe bekam. Da ich bis zur 3. Klasse kaum lesen konnte wäre ich ansonsten wohl für dumm erklährt worden. Insofern kann eine solche Schubladisierung auch helfen. Mann kann so besser mit dem Problem umgehen da es sich so einfach um eine punktuelle Schwäche handelt und nicht um ein globales Problem. Mit einer Schwäche kann Mann umgehen. Mann kann sie kompensieren. Meine Eltern erklärten mir immer dass es Kinder gibt mit nur einem Bein. Auch diese können laufen und Rennen lernen. Mit Krüken zwar und deutlich mehr Mühe aber sie können es. Und mit meinem Problem sei es das gleiche. Und sie behielten recht. Heute bin ich Ärztin und lese sehr gerne.
Sehr geehrte Frau Stutze,
vielen herzlichen Dank für Ihren Kommentar. Schön, wie Sie Ihren Weg gegangen sind und gehen … Und das gelingt Ihnen bestimmt so gut, weil Sie auch Ihre Stärken/Ressourcen klar im Blick haben und Ihre Eltern Ihnen diese auch deutlich gemacht haben.
Herzliche Grüße
Alexandra Aldinger
Schade, das in der heutigen Zeit Kinder, die nur ein bisschen aus der „Norm“ fallen gleich einen
Stempel bekommen! Wir haben auch so ein Kind. Ein Kind, dass eigentlich alles kann, aber nicht in dem vorgegebenen Tempo. Und was tun die Lehrer? Anstatt zu motivieren bekommt sie gesagt, auf dich brauchen wir eh nicht warten, du kannst ja nicht mithalten. Es gibt Tage, da könnte ich heulen, nein, es gibt Tage, da heule ich! Sie denkt inzwischen wirklich sie sei dumm. Die Mitschüler und Lehrer hänseln sie aufgrund ihres Arbeitstempos. Aber sie ist nicht dumm, obwohl ihr so viele Hefteinträge fehlen schreibt sie gute Noten. Und die Aufgaben, die sie bei den Arbeiten schafft sind zu 95% richtig. Wir sind jetzt in der vierten Klasse, ich habe keine Ahnung, wie ich das Kind weiter motivieren soll, wenn ihr alle sagen sie sei zu lahm und dumm!….
..Wissen sie, ihre Tochter wird in der Realschule eh nicht mithalten können, die arbeiten ja noch schneller….individuelle Förderung gibt’s wohl nicht mehr…
Liebe Isa,
ohje und schrecklich, was Ihrer Tochter zugemutet wird. Es ist wichtig, dass Sie sie stärken, Ressourcen aufbauen und das Ihre Tochter Strategien findet, die zu Ihr persönlich passen. Es liest sich so, als wenn sie einen bevorzugten Lernkanal hat, der nicht vorrangig angesprochen wird. Dazu paart sich das Gefühl „nicht zu genügen“, da sie immer auf ihr Tempo & Co. angesprochen wird. Jetzt ist es extrem wichtig, ihr klar zu machen, welche Stärken sie hat und mit den richtigen Strategien alles schafft. Wissen Sie, welcher Lerntyp Ihre Tochter ist? Wie lernt sie am liebsten?
Herzliche Grüße
Alexandra Aldinger
Wir haben oder hatten eine ähnliche Sympomatik bei unserem Sohn. Er besucht allerdings seit der ersten Klasse eine Montessorischule was unser großes Glück war, denn so haben wir ihm und auch uns durch die Schulwahl einen längeren Leidensweg erspart. Wir haben mit Unterstützung einer Lernberaterin und gezielten Körperübungen (es ging um die Verbindung und Veranlagung der Gehirnhälften) Riesengroße Erfolge erzielt. Desweitern haben wir auch einen Vit D3 Mangel festgestellt den angeblich viele Menschen haben und seit der Substitution wird es noch einmal besser, da es ihm leichter fällt sich zu konzentrieren.
Meine Meinung ist, dass viele Kinder gerade auf Regelschulen nur in Schubladen gesteckt werden, wenn sie nicht funktionieren wie sie sollten,das eigentliche Problem was dahinter steckt interessiert aber nicht…hauptsache man hat eine Diagnose. Die Eltern stehen in der Verantwortung sich zu informieren und ggf ihr Kind zu unterstützen was oft mit enormen Kosten verbunden ist, für die sich keiner Zuständig fühlt. Was machen dann Kinder die aus finanziell vielleicht nicht so gut aufgestellten Elternhäusern kommen?! Es macht mich traurig zu sehen wie da schon eine 2 Klassen Gesellschaft vorprogrammiert wird….
Liebe Jule,
das sehe ich genauso …. und es ist so viel möglich.
Herzliche Grüße
Alexandra Aldinger