Lese-Rechtschreib-Schwäche – LRS
Für viele, die diese Diagnose erhalten, ist es ein Urteil für lange Zeit.
Erst kürzlich ist es durch die Presse gegangen, ob der Eintrag Legasthenie im Abschluss-Zeugnis stehen darf oder nicht.
Und dabei ist es unserer Meinung nach doch nur die Verwendung des falschen Sinneskanals zum Rechtschreiben und Lesen. Warum ist das überhaupt eine Diagnose, die Lese-Rechtschreib-Schwäche?
Wir sind jetzt mittlerweile seit 5 Jahren mit unserem Lernerfolgs-Unternehmen im Markt erfolgreich aktiv. Wir, das ist mein Partner Michael Müller und ich.
Klar, dass viele Klienten mit der Diagnose LRS – Lese-Rechtschreib-Schwäche oder Legasthenie zu uns finden. Und bei allen diesen Klienten war es bisher so, dass sie zum Schreiben von Wörtern eine auditive Strategie verwendet haben. Das bedeutet alle diese Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen versuchen nach dem Gehör zu schreiben.
[Tweet „Wie schreibst Du das Wort Rhythmus nach dem Gehör?“]
Und jetzt frage ich Dich: hör mal beim Wort Rhythmus raus, wo der Buchstabe „h“ eingesetzt wird und ob es mit dem Buchstaben „y“ oder „ü“ geschrieben wird. Manche vermuten sogar den Buchstaben „i“ in diesem Wort. Es ist schlicht und ergreifend nicht möglich nach dem Hören herauszufinden, wie dieses Wort korrekt geschrieben wird. Und wir werden auch keine Regel finden, die uns die richtige Schreibweise dieses Wortes definiert.
Somit ist mein und unser Fazit:
[Tweet „Der auditive Sinnes-Lern-Kanal ist für bestimmte Lernthemen richtig genial – für die Rechtschreibung ist er ganz einfach nicht geeignet. „]
Das wäre so, als würde ich mit der sportlichen Taucher-Ausrüstung Fussball spielen. Klar funktioniert es – nur ich bin mit der Sauerstoff-Flasche auf dem Rücken und den Schwimmflossen an den Füßen im Laufen deutlich langsamer und beschwerlicher unterwegs, als die Spieler mit den Fußballschuhen und dem deutlich leichteren Fussball-Dress. Mit dieser Ausrüstung quäle ich mich durch jedes Spiel. Okay, um den Vergleich fortzuführen, es gibt wegen mir Verlängerung, auf mich wird Rücksicht genommen, doch trotzdem bekomme ich keinen Ball ins Tor. Oft bekomme ich sogar Vorwürfe und neidische Aussagen von meinen Spieler-Kollegen an den Kopf geworfen …. und diese Metapher könnte ich noch ausweiten mit der besonderen Bewertung des Spiels und so weiter.
Zurück ins LRS – Lese-Rechtschreibschwäche-Leben:
die aus unserer Sicht richtig klasse funktionierende Strategie für das Lesen und Rechtschreiben ist die visuelle Strategie – der Seh-Lern-Kanal.
[Tweet „Die visuelle Strategie ist die einzig erfolgreiche Strategie für Lesen und Rechtschreiben – raus aus der Lese-Rechtschreib-Schwäche „]
Na, dann ist es ja völlig simpel, oder? Ja, ist es und wir dürfen alle daran denken, das wir Menschen keine Maschinen sind, oder doch?
[Tweet „Sind wir Maschinen und schalten wir einfach von „auditiv“ auf „visuell“ um?“]
Wir schalten einfach den Schalter beim Kapitel Rechtschreiben von „auditiv“ auf „visuell“ und schon funktioniert es. Schön wäre es. Die Realität zeigt uns allerdings, dass ich, wenn ich immer in der Taucherausrüstung mit Sauerstoffflasche und Schwimmflossen Fussball gespielt habe, dann ist es für mich erstmal ungewohnt und schwer nur mit Fussballschuhen zu spielen. Es fühlt sich komisch an und ich brauche einige Zeit, bis ich mit dem neuen Outfit zurecht komme. So ist es auch, wenn wir den visuellen Kanal trainieren. Im wahrsten Sinne des Wortes, alle, die bisher die auditive Strategie im Rechtschreiben und Lesen verwendet haben, dürfen die visuelle Strategie trainieren.
Einen Tipp zum Training des visuellen Kanals findest Du in diesem VLOG:
Und was noch viel wichtiger ist: sie dürfen dieser neuen Strategie vertrauen. Darauf vertrauen, dass das Wort ihnen tatsächlich als Bild präsentiert wird.
So, jetzt ist der visuelle Kanal schon recht gut trainiert, jedoch klappt es immer noch nicht einwandfrei mit dem Schreiben. Die Fehlerquote ist immer noch hoch und das Selbstwertgefühl im Keller.
[Tweet „Ganzheitlich gedacht bringt den Lese-Rechtschreib-ERFOLG“]
Und da kommen wir zu dem Punkt den wir immer und immer wieder erwähnen. Ob ich in verschiedenen Bereichen erfolgreich bin oder nicht hängt von der verwendeten Strategie ab und genauso allerdings auch, ob ich an mich glaube. Gehen wir in den Lernbereich finden sich dort noch viel mehr Faktoren, die auf das erfolgreiche Lernen, Rechtschreiben und Lesen Einfluss haben.
Wenn ich bisher eine Lese-Rechtschreibschwäche hatte, jetzt den visuellen Kanal trainiert habe und immer noch deprimiert sage: „ich bin in Rechtschreibung schlecht und lesen kann ich auch nicht“, dann bringt die beste Strategie nichts oder nur sehr wenig.
Das bedeutet, alle, die bereits eine „Lernschwäche-Diagnose“ attestiert bekommen haben, benötigen einen Ressourcen-Aufbau. Das ist immer so und für jede und jeden sinnvoll. Die Kinder, Jugendliche und Erwachsenen dürfen sich wieder bewusst machen, was sie alles gut können, welche Stärken sie haben und vor allem auch, welche Erfolge sie schon erreicht haben. Und dabei ist es völlig egal, ob diese Erfolge im Umfeld der Schule erreicht wurden oder im Hobby oder ähnlichem.
Dann sind wir in dem Stadium: visueller Kanal ist trainiert, Selbstbewusstsein gestärkt und trotzdem funktioniert es mit dem einfachen und erfolgreichen Rechtschreiben und Lesen noch nicht so gut. Es fehlt die Motivation. Motivation dranzubleiben, Motivation das doch so einfache visuelle Training durchzuführen. Und, woher kommt denn unsere innere – intrinsische Motivation? Wie können wir diese Motivation in uns und in anderen wecken? Anreize von außen sind ganz nett und bei weitem weniger erfolgreich als die innere Motivation. Was ist der Schlüssel?
[Tweet „Der Schlüssel ist das Ziel oder sogar die Ziele“]
Warum möchte ich richtig schreiben können? Was mache ich mit meiner perfekten Rechtschreib- und Lese-Strategie? Was habe ich davon?
Diese Fragen sind beantwortet, wenn ich mir ein konkretes Ziel oder sogar Ziele setze und das bitte richtig.
Ein Ziel darf zum Beispiel nie vergleichend formuliert sein, zum Beispiel „ich möchte bei dem nächsten Diktat weniger Fehler machen als beim letzten“. Das ist keine gute Zielformulierung, denn bereits beim Aussprechen habe ich ein schlechtes Gefühl. Woher kommt dieses Gefühl? Na, ganz einfach: meine Erinnerung präsentiert mir doch sofort das schlechte letzte Diktat. Es erscheint unweigerlich dieses Erlebnis, denn sonst könnte ich diese Formulierung ja gar nicht aussprechen.
Deshalb der Ziel-Formulierungstipp an alle: hört auf zu vergleichen, sagt, was Ihr wollt, äußert das konkrete Ergebnis. Dann funktioniert es auch mit den Zielen und der Motivation.
Wir wäre die Ziel-Formulierung dann konkret und somit richtig?
„Im nächsten Diktat habe ich 3 Fehler“ oder „ich erreiche die Note 3 im nächsten Diktat“.
Es gibt noch mehr Faktoren, die auf den Erfolg Einfluss nehmen und mein Anliegen mit diesem Blog ist: bitte denkt an alle einflussnehmenden Faktoren und berücksichtigt diese. Jeder Mensch ist ganz individuell und deshalb gibt es auch ganz individuelle Lösungen und Strategien für jede und jeden einzelnen. Wenn alle Lernerfolgs-Faktoren betrachtet werden, findest Du die Kombination der Lösung für dich als Person.
Schau Dir gerne kostenfrei unser Webinar zum Thema „Mythos LRS – Lese-Rechtschreibschwäche“ an. Die Infos und kostenfreie Anmeldung findest Du hier: „Mythos LRS – Lese-Rechtschreibschwäche“.
Ich freue mich auf Dich in unserem Webinar oder als Leserin und Leser bei unserem nächsten Blog.
Herzliche und sonnige Grüße
Deine
Alexandra Aldinger
P.S.:Unser erfolgreiches Lese-Rechtschreib-STÄRKE-Training und Coaching haben wir in einem Online-Selbstlernkurs (E-Kurs) abgebildet.
Weil dieser Kurs im entspannten Umfeld (z.B. in den Ferien) – egal an welchem Ort auf der Welt – noch wirkungsvoller ist und völlig nebenbei läuft, gibt es diesen begrenzt bis 31.08.2015 jetzt sogar noch günstiger.
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P.P.S.: Dieses Spiel verwenden wir zum Beispiel für entspanntes Visualisierungs-Training und empfehlen es auch: Wilde Tiere von Brainbox und auch Ringelding